Zehn
Familien aus Europa und anderen Teilen der Welt verklagen die EU, weil
sie ihre Grundrechte durch zu schwache Klimaziele verletzt sehen. Einer
der Kläger ist Michael Recktenwald, der mit seiner Familie ein Hotel auf
der ostfriesischen Insel Langeoog betreibt. Der steigende Meeresspiegel
bedroht nicht nur die berufliche Existenz der Familie, sondern auch
ihre Heimat. „Die EU verklagen wir, weil wir überhaupt keinen anderen
Weg sehen“, sagt er.
Anfang August wurde die Klimaklage formell an die EU zugestellt. Damit haben die Familien die erste Hürde genommen!
Denn bereits vor der Zustellung hätte die Klage, die auch das
Umweltinstitut unterstützt, als „offensichtlich unzulässig“ erklärt
werden können. Nun hat die Europäische Union zwei Monate Zeit, sich zur
Notwendigkeit einer Erhöhung der Klimaziele zu äußern. Wenn die Klage
Erfolg hat, könnte sie eine klimapolitische Wende in der EU erheblich
vorantreiben!
Hambacher Forst: Das „Wackersdorf der Klimabewegung"?
Während
in Berlin die Kohlekommission über den Kohleausstieg berät, droht RWE
im Rheinland unwiderrufliche Fakten zu schaffen. Der Energiekonzern will
ab Oktober die letzten Reste des Hambacher Forstes dem
Braunkohletagebau opfern. Vor Ort wächst der Druck auf die
KlimaaktivistInnen, die sich für den Erhalt des Waldes einsetzen. Gleichzeitig wird aber auch der Widerstand gegen das Vorhaben von RWE immer größer.
Bundesumweltministerin
Svenja Schulze kritisiert das Rodungsvorhaben scharf. Verschiedene
Mitglieder der Kohlkommission drohen, das Gremium zu verlassen. Die
Rodungsaktivitäten könnten das Aus der seit Juni tagenden
Kohlekommission bedeuten. Erste Medien schreiben bereits jetzt, dass der
Hambacher Forst zum „Wackersdorf der Klimabewegung“ werden könnte. Mehr dazu lesen Sie in unserer aktuellen Meldung.
Mit herzlichen Grüßen,
Ihr Team des Umweltinstitut München
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